An diesem Tag sollte es sein!
Nachdem wir Sonntag alles schon mit Hans abgesprochen haben, sind wir schon mal zum Einstieg gefahren, um den Weg zu erkunden, damit wir keine Zeit verlieren.
Und nach etwas Sucherei hatten wir ihn dann auch gefunden:
Den Eingang zum Heiligen Gral!
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Tja, und dann sind wir abends essen gegangen und es kam zu einer Diskussion, an dessen Ende nichts mehr so war, wie es vorher war und die Pläne alle durcheinander gewirbelt wurden.
Am nächsten Tag gab es erstmal ein off-site am Swimming-Pool und irgendwann formierte sich dann doch wieder der Gruppengeist, um den Tag doch noch sinnvoll zu nutzen.
Wir hatten eine vage Beschreibung der Grotte Estevan und sind dann von unserer Ferienwohnung losgefahren. Naja, man sollte die Beschreibung richtig lesen, denn wir sind erstmal total falsch gefahren; hinter dem Campingplatz rechts runter war eine doofe Idee, der Passat hat richtig was aufs Bodenblech bekommen.
Unten angelangt haben wir dann an einem Haus gefragt und der Bewohner wusste auch von einer Höhle, er führte uns durch Gestrüpp und Dornen zu einem Felsen und einem Eingang. Nur: da wurde es sehr schnell sehr eng, offensichtlich hatte da zwar mal jemand gegraben aber das war definitiv falsch.
Also zurück, die Anleitung nochmal kontrolliert und zu einem Parkplatz gefahren, der erheblich besser auf die Beschreibung passte. Ein paar mal um die Felsen gelaufen und da waren Öffnungen, aus denen es kalt herauskam.
Und ein Stück weiter ein Loch! Mit Hasengrill drüber! Also die ganzen Plörren geholt und ab in die Unterwelt!
Kurz nach dem engen Eingang wurde es dann weiter und es kam ein Schacht - wir waren ja der Meinung, wir wären in der Estevan - also Seil eingebaut, kann ja nicht so tief sein.
Ich bin also erstmal wie Tarzan den Abgrund runter. Ok, das waren mehr als 10m. Selbst das 20m Seil hat nicht wirklich gereicht, so musste ich noch anstückeln.
Unten angekommen war ich am Boden eines Schachtes, wo gerade mal nix war. Ok, einige ganze nette Versinterungen aber nichts besonderes (an der Region gemessen)
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Christian kam auch noch runter aber wir befanden relativ schnell, hier ist nix los, hier sind wir falsch. Also wieder zurück.
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Die anderen beiden erkundeten derweil die Kammern oben und dort quetschten wir uns in eine Kammer, die über und über mit Exzentriques geschmückt war, man wusste gar nicht, wohin mal gucken sollte!
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Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte! Wirklich schön!
Es gab dann hiervon noch mehrere andere Kammern und weiterführende Schluffe, das war uns aber zu eng, so sind wir dann wieder zum Ausgang zurück. Achja, es war die Grotte de la Barbette...
Wieder draussen sind wir den Weg noch etwas weiter und dann fanden wir eine Bodenklappe und ein Schild am Baum "Grotte Estevan".
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Der Eingang war ganz schön eng, insbesondere für Leute mit einem breiten Kreuz und so musste Markus oben bleiben.
Diesmal passte es auch mit dem 10m Seil und kurz darauf schwebte ich von oben neben einer grossen Säule von der niedrigen Hallendecke in eine überschaubare Höhle mit auffallend weissen aber trockenen Tropfsteinen.
Vernünftige Zeitgenossen haben innen einen Weg mit Fäden vorgegeben, damit die Höhle möglichst lange ansehnlich bleibt.
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Nachdem alle unten waren - bis auf Markus, er hat echt nicht durchgepasst - erkundeten wir die Höhle
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Und wir fanden auch den Durchgang zur Barbette, es war uns aber ehrlich zu eng uns da durch zu pöhlen.
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Nach noch ein bisschen umsehen ging es dann wieder nach oben und nach draussen. Hier war der Ausgang eine Herausforderung, aber letztendlich passten wir doch durch diese Engstelle.
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Fazit: Für die Barbette hätten wir mehr Zeit an der richtigen Stelle investieren sollen, aber auch so die eine kleine Kammer hatte einen wunderbaren Schmuck aus Stalagtiten und Exzentriques. Der Durchgang zur Estevan war uns Plautzentrix etwas zu eng, vielleicht hätten wir durchgepasst, aber wir hatten nicht genug Zeit.
Die Grotte Estevan hat viele sehr schöne, weisse Versinterungen, ist aber komplett trocken. Hier gebietet es die Rücksicht, sich an die Wegemarkierungen zu halten.
Und für mal eben am Nachmittag zwei Höhlen zu befahren, war es schon nett!
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